Aus dem Englischen übersetzt v. Franziska Schiltknecht
Aus dem Leben von Chamara Karunatna
Ich heisse M.G.G. Chamara Karunatna und komme aus Galewela. Mein Vater hat keine regelmässige Arbeit, meine Mutter ist Hausfrau. Ich habe eine Schwester. Ich ging in Meddabadda Maha Vidyalya zur Schule. Nach Abschluss der Schule war ich zuhause.
Ich begab mich in Schwierigkeiten und ein ungünstiges Umfeld und wurde alkoholabhängig. Ich verwickelte mich in Konflikte und Streitereien im Dorf und meine Eltern hatten grosse Probleme mit mir. Sie ermahnten mich, dass ich mich anständig benehmen solle und schlechte Gewohnheiten aufgeben solle. Doch nachdem ich mich auch mit ihnen zerstritten hatte, lebte ich bei meiner Grossmutter. Meine Grossmutter hatte vom Lehrlingsprogramm in Matale im Bezirkszentrum von Sarvodaya erfahren. Sie motivierte mich dieses Programm zu machen. Zuerst wollte ich nicht, aber später war ich bereit für ein Aufnahmegespräch im Bezirkszentrum. Ich hatte irgendwie Glück und wurde ausgewählt.
Ich begann am 23. Januar 2014 mit der Ausbildung. Am Anfang wollte ich aufhören. Ich fand es sehr schwierig in der neuen Situation. Aber meine Kollegen und auch die Anstrengungen vom Lehrmeister Jalage,halfen mir meinen Widerstand etwas zu überwinden und ich machte weiter. Mehrere Male, wenn ich Schwierigkeiten hatte und mit dem Inhalt der Ausbildung nicht zurecht kam, hat mich der Lehrmeister sehr gut beraten und auch angeleitet.
Nach einer gewissen Zeit gelang es mir dem Kurs aufmerksam und auch erfolgreich zu folgen. Herr Yalage der Lehrmeister war wie ein Vater für mich. Er war da im Klassenzimmer und auch nach der Arbeitszeit und gab und Führung und Rat. Während unserer Ausbildung konnten wir uns wertvolles Wissen aneignen. Neben dem Schreinerhandwerk lernten wir auch die Regeln eines friedlichen Zusammenlebens kennen.
Nachdem ich die Ausbildung am 28.Oktober 2014 abgeschlossen habe, arbeite ich nun in einer Schreinerwerkstatt, die einem älteren Schreiner gehört.
Ich bin zuversichtlich, dass ich in Zukunft mein Wissen und meine handwerklichen Fähigkeiten einsetzen kann und ich dadurch auch gute Zukunftsaussichten habe.
Ich danke Sarvodaya und Bridge für ihren Einsatz für mich und meine Kollegen.